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Dienstag, 25. September 2012

Eingestreute Poesie bei "Offen auf AEG 2012" - Eindrücke, Bilder & Videos

Mammutmäßig. Und sehr schön!
Das war es, das Wochenende "Auf AEG".

Insgesamt habe ich 8 Durchläufe meiner Lesung & Werkschau präsentiert, wir haben im Fablab am Sonntag auch einige Bild- & Tonaufnahmen davon gemacht. Überhaupt - neben den vielen Eindrücken die vielen neuen Kontakte, umwerfend!

Erst allgemein etwas Hintergrund:

Eine Bilderstrecke des Verlags Nürnberger Presse zu allen Ausstellungen bei "Offen auf AEG" am 22./23.09.2012 auf 18.000 Quadratmetern.

http://www.nordbayern.de/events/auf-aeg-blicke-in-mehr-als-80-ateliers-1.2373162

Eine Bilderstrecke von Michael Schels (Zentrifuge e.V.), u.a. auch mit 12 Bildern der Klebstreifenaktion von Roland Halbig.

http://kulturhallenuernberg.ning.com/photo/roland-halbig-eingestreute-poesie-2012-12#!/photo/roland-halbig-eingestreute-poesie-2012-12?context=user

Infos zur Arbeit der Zentrifuge.

http://www.mein-mitteilungsblatt.de/nuernberg-muggenhof/lokales/michael-schels-hier-mit-der-stefanie-dunker-vom-kulturbuero-muggenhof-m19377,6705.html

Und dann natürlich auch Bilder & Videos von mir.
Ich habe kurz auch die Klebestreifenaktion von Roland Halbig in 2 Videos dokumentiert.

Zuerst die Fotos:

Offen Auf AEG, 22./23.09.2012


Hier wirken selbst die Mülltonnen signiert. :-)


Gute Frage, ständig neu zu stellen.


 Flamenco wurde hier auch dargeboten!


Installation von Vadim Fishkin aus Ljubljana (geb. 1965)
Zitat von der Ausstellungstafel:
"Anlässlich "OFFEN Auf AEG 2012 zeigt Vadim Fishkin 
die raumgreifende Installation tour en lair, bei der mit 
Helium gefüllte Ballons synchron zum Rhythmus 
eines Walzers von P. I. Tschaikowski tanzen."
Mein einziger Kommentar dazu: Stimmt! :-D

Und die Abendstimmung war ebenfalls interessant.
Aber was kann man hier als Literat alles verwirklichen?


Da kommen wir der Sache schon näher: Das FabLab.


Der Laser hier hat viel Verständnis. 
Z.B. für "CONCH-S-NESS"...


... und ja, der Laser produziert sogar "Unsummen"
von und in Form von QR-Codes ... .


Sogar mit lichtleitendem Acryl
kann hier experimentiert werden:
Hier zwei verschachtelte Palindrome.


 Schwierig per Digicam festzuhalten,
deshalb nochmal vor meinem Jackett.


 Aber auch in Solnhofener Plattenkalk
habe ich Laser-Gravuren gemacht.


Passend dazu diese Vorort-Tonaufnahme des
dreiteiligen Gedichtes Ouroboros I - III.
Als Video läuft dabei die Aufnahme vom 
arbeitenden Lasercutter des FabLab mit.


Und es gab natürlich auch das: 
Meine Lesung und Werkschau 
mit dem Titel "Das Murmeln & der Laser".
Hierbei habe ich erst textorientierte Lyrik gelesen
und im zweiten Teil meinen theoretischen Hintergrund
etwas erläutert: Vor allem die Verbindung von 
Naturwissenschaften, Philosophie & Systemtheorie
zur Literatur & zur Bildenden Kunst. 
Motto: 
Nicht nur mit Dingen zu spielen, sondern mit den Regeln,
die diese Dinge für uns in Beziehung bringen!

Das Foto ist von Jürgen A. aus dem Fab Lab.  ;-)


Was ist Information? Was ist Bewusstsein? 
Was kann Literatur leisten? Bezüge zwischen 
   Neurobiologie, H. v. Foerster & L. Wittgenstein ... .
In meiner Präsentation kommt an dieser Stelle
eine Tonaufnahme, in der ein Kind zur Lehrerin sagt,
"2x3 = 3x2"   und dafür prompt bestraft wird, weil 
"die richtige Antwort" stattdessen angeblich hieße: 6.


Systemtheoretische Sichtweisen helfen dabei,
Wechselbeziehungen sichtbar zu machen ...


... und ermöglichen ein Spiel mit den Regeln selbst,
nicht nur damit, was durch sie geregelt wird. 

Als Beispiel dafür brachte ich ein neues Gedicht,
das aus nur einem einzigen Wort besteht.

Zwei Wochen später kam mir dann die Idee, dass ich
eine zusätzliche Bedeutungsebene einziehen kann,
wenn ich dieses eine Wort in einem QR-Code codiere, 
den man seinerseits nur mit technischen Hilfsmitteln 
(Smartphone / Computer) wieder decodieren kann.
Dennoch funktioniert das Gedicht auch ohne
Zugänglichkeit / Kenntnis dieser Information.

Da der QR-Code hier nicht wie mittlerweilen meist 
üblich für eine Internetadresse codiert, sondern in 
eine Ein-Wort-Sackgasse führt, entsteht ein irritierender
Enttäuschungseffekt, der den Betrachter zwar zum Inhalt 
führt, aber ohne Einhaltung der gewohnten Regeln.
Einhergehend damit stellt das Bienensterben
weltweit natürlich ebenfalls eine Sackgasse dar,
an deren Ende sich Gewohnheiten drohen aufzulösen .

Mit diesem Enttäuschungseffekt hängt aber auch
der oben zitierte Satz von Heinz von Foerster zusammen,
der die Blindheit des Beobachters für sich selbst andeutet.
Denn manchmal hat es auch gravierende Folgen,
wenn wir Menschen in komplexen Systemen handeln,
als würden wir alle Konsequenzen kennen.
Z.B. die buddhistische Maxime der Achtsamkeit zeigt hier,
dass andere Kulturen sich über dieses Problem
bereits weitaus länger im Klaren sind, als wir
und versucht haben, dafür Strategien zu entwickeln.
...


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Zu Roland Halbigs Klebeaktionen auf dem AEG-Gelände
im Rahmen unserer Aktion "Eingestreute Poesie"
stelle ich hier nun noch 3 Filme herein. Viel Spaß! ;-)

Arno Schlick   25.09.2012   




 


Und von Marietta Chrobot hier noch der Link auf ein frisches Video, 
das von der Produktionsfirma ihres Sohnes im Auftrag 
der Stadt Nürnberg erstellt wurde, veeery groovy! ;-)



Dienstag, 18. September 2012

Lesung / Auftritt bei "Offen auf AEG" am 22./23.09.2012

Nachtrag vorab, hier der Link zum Fazit (Fotos, Videos, Tonaufzeichnungen):  

"Offen auf AEG 2012"

http://isleofat.blogspot.de/2012/09/mammutmaig.html

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Dank der nimmermüden Netzwerkerin Karin Charlotte Melde (Inhaberin von "Die Wortbinderei" und Veranstalterin der Veranstaltungsreihe "WortGastSpiel") ist es mir und einigen anderen Literaten möglich, am kommenden Wochenende im Rahmen der Großveranstaltung "Offen auf AEG" aktiv teilzunehmen. Beteiligt sind: Johannes Hielscher, Sebastian Heider, Roland K. Halbig, Andrea M. Schmidt, Immanuel Reinschlüssel mit Robert W. Segel („Duo Schaffenskrise“), Arno Schlick, Alessandra Brisotto, Lucas Fassnacht, Christiane Weber, Karin C. Melde (Veranstalterin WortGastSpiel).
Unsere Aktionen sollen an beiden Tagen des Wochenendes als "eingestreute Literatur" konzipiert werden und stehen nicht im offiziellen Programm (die Idee dazu ist erst recht kurzfristig entstanden), sondern sondern dienen dazu, das Ambiente der vielfältigen Veranstaltungen zu bereichern.

Das Gesamt-Programm hier als PDF-Dokument: http://www.scribd.com/doc/106404862/eingestreute-poesie-09-2012

Ich selbst werde dafür in diesem Rahmen eine experimentelle Lesung / Aktion als Werkschau veranstalten, bei der Lyrik & Schaffensprozesse mit und um Sprache Thema sein werden.

---> Ort: Auf dem AEG-Gelände (s.u.) im Raum des FabLab Nürnberg, im 2. Stock in Bau 14, direkt an der Muggenhofer Straße neben dem Café Pforte. 

---> Zeit: Immer zur vollen Stunde während "Offen auf AEG", am 22./23.09.2012., Beginn Samstag ab 14:00 h, Ende voraussichtlich Sonntag 16:00 (einschließlich), da ich danach selber noch zum Wortgastspiel am Abend in Nuerbanum Nürnberg fahren will.

---> Dauer: etwa jeweils 20 Minuten.

 

Hier gehts zu Infos & zum offiziellen Programmflyer der Gesamtveranstaltung von "Offen auf AEG": http://www.kunstaufaeg.de/

Das AEG-Gelände befindet sich auf der Nordseite der Fürther Straße zwischen Fürth & Nürnberg, bzw. zwischen den U-Bahnhaltestellen Muggenhof & Eberhardshof.





Meine eigene Aktion (roter Punkt im Bild) findet wie gesagt im Raum des FabLab Nürnberg im 2. Stock in Bau 14 statt, der sich an der Muggenhofer Straße neben dem Café Pforte befindet. Dort befinden sich die Ausstellungen und Räume des Zentrifuge e.V., hier noch deren Homepages:
 http://www.zentrifuge-nuernberg.de/

 http://kulturhallenuernberg.ning.com/

Das Fablab selbst wiederum ist eine offene Werkstatt (!), in der jeder (!) elektronische, handwerkliche und allerlei andere freakige Träume verwirklichen kann. Mehr zum Hintergrund der weltweiten Fablab-Bewegung hier auf Wikipedia:  http://de.wikipedia.org/wiki/FabLab

Hier gibt es, z.B., Lichtwände, Möglichkeiten zum T-Shirtbedrucken, 3D-Printer und Lasercutter, bzw. Lasergravurmaschinen, die auf ihren Einsatz bei der Verwirklichung von Ideen warten. Natürlich konnte auch ich da nicht widerstehen & versuche diese Möglichkeiten gleich für meine Aktionen zu nutzen! :-D


Ich freue mich bereits sehr auf die Veranstaltung & hoffe natürlich möglichst viele von Ihnen / Euch dort zu sehen!

Herbstliche Grüße,
Arno Schlick





Montag, 10. September 2012

Mitten in einem Talk zur Finanzkrise

Was ist das denn, Europa? Eine Währung?

Oder der Charakter der hinter der Währung stehenden Geldströme?
Am Ende das Delta, wo alles ins von Hedgefonds beherrschte Meer mündet?
Oder eher die Menschen, die die Quellen dieser Geldströme sind, Tautropfen zuerst und dann Rinnsale, wie in Smetanas Moldau?


Reminder: Herrschaft entsteht nicht durch Herrscher, sondern durch Beherrschte.
http://www.taz.de/!101198/

Dazu ein Gedicht von neulich und eine Grafik von heute:



Mitten in einem Talk zur Finanzkrise
 

Die Beteiligten kennen sich seit Jahren.
Dem Moderator fällt eine Zahl aus dem Gesicht
größer als die Atomzahl im Universum
was schlagartig alle älter
zurück lässt.

Ihre Konten merken auf
und öffnen sich
wie graue Blumen.

Von da her kommt nunmehr ein Sog
der gleichmäßig von außerhalb unserer Träume
die Konzentration auf das Thema etwa
ab der Hälfte der Sendung
abzieht.




 Arno Schlick   02.09.2012
http://isleofat.blogspot.com/




Arno Schlick   2012
QR-Code zu diesem Gedicht:
 


Das Video zu diesem Gedicht: 
(... jederzeit exklusiv auf Täglich-TV ...)